Kampf um Rom Inhaltsverzeichnis Handlung | Hintergrund | Kritik | Weblinks | Einzelnachweise | NavigationsmenüKampf um Rom – 1. TeilKampf um Rom – 2. Teil: Der VerratKampf um Rom – 1. TeilKampf um Rom – 2. Teil: Der VerratKampf um Rom (einteilige Kurzfassung)Info und TrailerKampf um Rom - 1. TeilKampf um Rom – 1. TeilKampf um Rom – 2. Teil: Der Verrat

Filmtitel 1968HistorienfilmFilmdramaDeutscher FilmItalienischer FilmRumänischer Film


HistorienfilmdeutschenRegisseursRobert SiodmakFelix DahnUSAWeströmischen ReichesOstgotenTheoderich dem GroßenRavennaAmalaswinthaMataswinthaHildebrandOstgotenreichesWitichisTejaStadtpräfektCethegusKonstantinopelNarsesTheodoraJustinianBelisarTotilaSilveriushistorischen RomanBelisarErnst SchomerAndrew MartonSergiu NicolaescuRumänienKay WenigersDMGermanen





























Filmdaten
OriginaltitelKampf um Rom – 1. Teil
Kampf um Rom – 2. Teil: Der Verrat
Produktionsland
Deutschland, Italien, Rumänien
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1968
Länge99 (Teil 1) / 91 (Teil 2) Minuten
Altersfreigabe
FSK 12
Stab
RegieRobert Siodmak
DrehbuchLadislas Fodor
ProduktionArtur Brauner
MusikRiz Ortolani
KameraRichard Angst
SchnittAlfred Srp
Besetzung


  • Laurence Harvey:Cethegus


  • Orson Welles: Justinian


  • Sylva Koscina: Theodora


  • Honor Blackman: Amalaswintha


  • Robert Hoffmann: Totila


  • Lang Jeffries: Belisar


  • Michael Dunn: Narses


  • Florin Piersic: Witichis


  • Emanoil Petruț: Teja


  • Harriet Andersson: Mataswintha


  • Ewa Strömberg: Rauthgundis


  • Ingrid Brett: Julia


  • Friedrich von Ledebur: Hildebrand


  • Dieter Eppler: Thorismund

  • Mircea Angelescu: Aligern

  • Ion Dichiseanu: Furius


Kampf um Rom ist ein zweiteiliger Historienfilm des deutschen Regisseurs Robert Siodmak nach dem gleichnamigen Roman von Felix Dahn. Die beiden Teile Kampf um Rom – 1. Teil und Kampf um Rom – 2. Teil: Der Verrat starteten 1968 und 1969 in den deutschen Kinos. Vor der Veröffentlichung in den USA wurden die beiden Teile 1973 zusammengefasst und auf 94 Minuten gekürzt. Diese gekürzte Fassung kam 1976 als Wiederaufführung auch in die deutschen Kinos.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Handlung


  • 2 Hintergrund


  • 3 Kritik


  • 4 Weblinks


  • 5 Einzelnachweise




Handlung |


Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches haben die Ostgoten unter ihrem König Theoderich dem Großen Italien besetzt. Von seiner Residenz Ravenna aus regiert er ein friedliches Reich, in dem Goten und Römer ausgleichend koexistieren. Nach dem Tod Theoderichs beginnt ein Machtkampf um sein Erbe zwischen seinen Töchtern Amalaswintha und Mataswintha, welche von jeweils der Hälfte der Gotenfürsten gestützt werden. Der königliche Rat entscheidet sich nach Theoderichs letzten Willen für Amalaswintha als Regentin für ihren noch jungen Sohn, was Mataswintha nicht akzeptieren will. Gleichzeitig treffen die führenden Ostgoten um den alten Waffenmeister des Gotenkönigs, Hildebrand, unweit von Ravenna zusammen, um über die bedrohte Zukunft des Ostgotenreiches zu beraten. Die Feldherren Witichis, Aligern und Teja sind gegen die von Amalaswintha initiierte Aussöhnungspolitik zwischen Römern und Goten, die ihrer Ansicht nach schädlich für die Zukunft der Goten in Italien ist.


Der Stadtpräfekt von Rom, der ehrgeizige patricius Cethegus, strebt unterdessen die Errichtung eines unabhängigen Italien an, das er selbst von Rom aus beherrschen will. Um sich für den geplanten Abfall von den Ostgoten zu versichern, begibt er sich an den Hof des oströmischen Kaisers nach Konstantinopel. Zuerst führt Cethegus Verhandlungen mit dem allmächtigen oströmischen Minister Narses, welcher dem Römer an List gleichkommt, der aber bei der Kaiserin Theodora unbeliebt ist. Cethegus kann über Kaiserin Theodora, mit welcher er in früheren Zeiten bereits eine Liebschaft geführt hatte, den mächtigen Kaiser Justinian gewinnen, eine oströmische Armee unter General Belisar gegen die Goten nach Unteritalien zu schicken. Nach seiner Rückkehr aus Ravenna, wo er der Krönung Amalaswinthas beiwohnte, empfängt er den neuen gotischen Befehlshaber Herzog Totila in Rom und muss sich dazu hergeben, die Treue der Stadt gegenüber den Ostgoten zu erklären. Mit Argwohn bemerkt er die ausbrechende Liebschaft seiner Tochter Julia zu Totila, der ihr gegen einen ausgebrochenen Löwen zur Hilfe gekommen war und versucht diese Liebe im Keim zu ersticken. Die Verbindung einer Römerin mit einem Goten wäre für ihn ein Verrat an die hoch gehaltenen Ideale Roms. Die derweil nach Bolsena verbannte machthungrige Mataswintha spielt ihrer Schwester scheinheilig ihre Unterwerfung vor, lässt aber Amalaswintha durch ihre Schergen während eines Bades heimtückisch ermorden. Cethegus reagiert auf die neue Situation und nutzt die Uneinigkeit der Goten für die eigenen Zwecke und spielt seine Gegner gegeneinander aus.


Kurz nach Ausbruch des gotischen Bürgerkrieges landet eine oströmische Armee unter Belisar in Unteritalien und nimmt Neapel ein. Cethegus reißt im Einvernehmen mit dem Klerus unter Silverius die Macht in Rom an sich und lässt die gotische Besatzung unter Graf Thorismund gefangensetzen. Die betrogenen Ostgoten belagern darauf Cethegus unter der Führung des Feldherrn Witichis in Rom. Die mächtigste Partei um den alten Hildebrand kann die Wahl Witichis zum neuen König der Goten durchsetzen. Um den Bürgerkrieg zu beenden, fordert Hildebrand vom König, er solle seine Frau Rauthgundis aufgeben und dafür Mataswintha heiraten. Erst nach langen Unterredungen stimmt Witichis zu, seine Liebe bleibt aber bei seiner ersten Frau. Nachdem der neue König im Ehebett als Zeichen der Distanz sein Schwert zwischen sich und Mataswinta legt, schwört die tief verletzte Frau, ihm das Verderben zu bringen. Belisars Armee rückt zum Entsatz Roms heran, wird aber von Witichis Truppen zurückgeworfen, nur mit Mühe entkommen seine Truppen hinter den Schutz der Mauern Roms. Als Belisar zum Gegenangriff übergeht, bereiten ihm die Goten eine Niederlage, in welcher er im Zweikampf fällt, so dass Cethegus die alleinige Macht über die geretteten Truppen erhält. Die rachsüchtige Mataswintha knüpft mit Cethegus an und verrät ihm die Aufmarschpläne des gotischen Heeres für den neuen Generalangriff auf Rom. Als Witichis seinem Großangriff versucht, gerät er in einen von Cethegus gelegten Hinterhalt und wird getötet. Die verbliebenen Anführer der Goten wählen darauf Totila zu ihrem König, der wegen Hunger und ausbrechender Krankheit den Rückzug befiehlt. Totila gelingt es in den folgenden Monaten beinahe ganz Norditalien friedlich zurückzugewinnen. Außerdem öffnen ihm die durch die harte Steuerpolitik Ostroms enttäuschten Städte Unteritaliens und Neapel ihre Tore.


Kaiserin Theodora lässt derweil den ihr wegen seines Einflusses bei Justinian verhassten Minister Narses wegen seiner Geheimverhandlungen anklagen, dieser enthüllt aber zur Rettung seiner Position die Machenschaften der Kaiserin zu Cethegus. Der hintergangene Kaiser Justinian überträgt die Verurteilung Theodoras dem Staatsrat, welche aber durch den Selbstmord der Kaiserin allgemeiner Trauer weicht. Justinian verfällt durch den Verlust Theodoras in allgemeine Lethargie und überlässt Narses freie Hand. Narses lässt sich zum Oberbefehlshaber ernennen und führt ein starkes Heer nach Italien. Cethegus verbündet sich mit dem korsischen Kampfgefährten der Goten, Furius Ahalla, dessen Lanzenträger aus Korsika eine willkommene Verstärkung darstellen. Zum Dank bietet er ihm die Hand seiner Tochter Julia an, welche noch immer für den friedlichen Ausgleich mit Totila eintritt. Das Heer der Ostgoten unter Totila stellt sich Cethegus Truppen, unterliegt aber nach dem Verrat der korsischen Lanzenträger des Furius, welche während des Kampfes zum Gegner überlaufen. Die Gegner stürmen aufeinander los und sterben beide im Kampf, Julia versuchte Totila vergeblich zu warnen und wird vom eigenen Vater Cethegus tödlich verwundet. Der neue Gotenkönig Teja beschließt nach der Niederlage gegen Narses, so lange wie möglich weiteren Widerstand zu leisten. Er führt die Reste des gotischen Volk zu den Hängen des Vesuv, wo er von den oströmischen Truppen eingekesselt wird. Narses, beeindruckt von der Tapferkeit des Gegners, gewährt dem letzten Häuflein der Ostgoten den freien Abzug. Die Wikingerflotte unter König Harald bringt die überlebenden Goten zurück in ihre ehemalige nordische Heimat.



Hintergrund |


Die wechselvolle Handlung mit ihrer Mischung aus Palastintrigen und monumentalen Schlachten folgt weitgehend dem historischen Roman Ein Kampf um Rom von Felix Dahn aus dem Jahr 1876, weicht aber in mehreren Punkten maßgeblich von der literarischen Vorlage ab, die darum bemüht war, sich im Kern an die zu Dahns Zeit als gesichert geltenden historischen Fakten zu halten. Besonders auffällig ist, dass Narses im Film kontrafaktisch ein Zwerg ist. Belisar, der in Wahrheit eine zentrale Rolle bei den Ereignissen spielte, stirbt im Film gleich in der ersten Schlacht gegen die Goten.


Die Bauten stammen von Ernst Schomer. Andrew Marton und Sergiu Nicolaescu waren als zusätzliche Regisseure beteiligt. Der Film entstand aus Kostengründen in Rumänien. Die Dreharbeiten, die vom 6. Mai bis zum September 1968 andauerten,[1] erfolgten unter schwierigen logistischen Bedingungen und erwiesen sich als sehr strapaziös.[2] Während der Dreharbeiten mit rund 3.000 rumänischen Komparsen erlitt Regisseur Robert Siodmak einen schweren Autounfall.[3] Laut Kay Wenigers Das große Personenlexikon des Films war Kampf um Rom mit 15 Millionen DM Herstellungskosten die bis dahin teuerste deutsche Filmproduktion.[4]



Kritik |





„Machtkampf-, Intrigen- und Schlachtspektakel in überholtem Historien- und Ausstattungsstil; von Felix Dahns Romanvorlage wurde das ideologische Element rigoros ausgeklammert. […] Sehr aufwendig, prominent besetzt, naiv-unterhaltsam, aber psychologisch grob gestrickt und allzu sehr veräußerlicht.“




Lexikon des internationalen Films[5][6]





„Aufwendige Germanen-Schau mit viel Liebe, Prunk und Pathos, aber ohne den Versuch historischer Fundierung. Augenfutter ab 14.“




Evangelischer Filmbeobachter[7]





„Bunter Historienfilm mit formalen Mängeln. […] Die vielen Schlachtszenen und Stars können auch hier die Drehbuchmängel nicht kaschieren.“




Heyne Filmlexikon[8]



Weblinks |



  • Kampf um Rom – 1. Teil in der Internet Movie Database (englisch)





  • Kampf um Rom – 2. Teil: Der Verrat in der Internet Movie Database (englisch)





  • Kampf um Rom – 1. Teil bei filmportal.de





  • Kampf um Rom – 2. Teil: Der Verrat bei filmportal.de





  • Kampf um Rom (einteilige Kurzfassung) bei filmportal.de





  • Info und Trailer bei moviepilot.de


Einzelnachweise |



  1. CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film, F28 Robert Siodmak


  2. Michael Petzel: Karl May Filmbuch. 2., erweiterte Auflage. Karl-May-Verlag, Bamberg 1999, S. 374/375.


  3. Kampf um Rom - 1. Teil


  4. Eintrag zu Robert Siodmak in: Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. 8 Bände. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3.


  5. Kampf um Rom – 1. Teil im Lexikon des internationalen Films.


  6. Kampf um Rom – 2. Teil: Der Verrat im Lexikon des internationalen Films.


  7. Evangelischer Filmbeobachter. Kritik Nr. 2/1969, S. 5.


  8. Lothar R. Just: Heyne Filmlexikon. 10 000 Filme aus 100 Jahren Filmgeschichte. Heyne, München 1996, ISBN 3-453-08685-6.


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